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Nicht daheim daheim

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Letzte Tage. Absolut sehenswert. Die Ausstellung zu 350 Jahre Bürgerliches Waisenhaus Basel. Lebendig. Zeitgeschichtlich. Bereichernd. Einfühlsam. Authentisch. Ungeschminkt. Verständnisvoll. Nah. Lebensfreudig. Ein starkes Stück Basel, eine wunderbare Hommage ans Menschliche, an Lebenswille und Lebensmut, Solidarität und Gemeinsinn, Achtsamkeit, Offenheit und Weitsicht. Hier ein paar Bilder aus der Ausstellung.

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Die ehemalige Kartäuserkloster am Kleinbasler Rheinufer.  Seit 350 Jahren ist es für Kinder und Jugendliche ein Zuhause auf Zeit. Auch wenn das Waisenhaus  nicht ihr angestammtes Daheim ist, fühlen sich viele hier aus ganz unterschiedlichen Gründen daheim, wie sie in der Ausstellung freimütig erzählen und ganz wunderbar zeigen. Kartäuserklöster, der Inbegriff von Geschlossenheit. Das bürgerliche Waisenhaus Basel, der Inbegriff für Offenheit von Institutionen seiner Art. Davon zeugt auch der Waisenhaussong, der ebenfalls in der Ausstellung zu sehen und zu hören ist: Hier klicken.

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Bereit für Waisenkinderfahrten. Der Automobil Club Basel organisierte mit wenigen Unterbrüchen von 1909 bis 1983 Vergnügungsfahrten mit den Waisenkindern. Die Clubmitglieder waren aufgerufen, mit ihren Autos die Kinder am Rheinweg abzuholen. Einen Platz in einem Cabriolet zu ergattern war für die Kinder das höchste der Gefühle.

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Gartenarbeit wie auch das Wischen des Hofes wurden oft als Strafe eingesetzt. Das Bild stammt aus den 1930er Jahren.

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Blick ins Bürgerliche Waisenhaus Areal um 1960.

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Nicht daheim daheim. Die Ausstellung, die das Bürgerliche Waisenhaus Basel in ungezählten Facetten zeigt, den Wandel und die Einzigartigkeit dieser Institution den Besucherinnen und Besuchern eindrücklich nahe bringt. Ein Zeitdokument voller Leben. Bis 31. Oktober 2019. Details und Öffnungszeiten hier.

Das Jubiläumsbuch «Zuhause auf Zeit» ist in allen  Buchhandlungen und direkt beim Bürgerlichen Waisenhaus Basel und beim Christoph Merian Verlag erhältlich.

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